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Islamische Begegnungs- und Begräbnisstätte für Vorarlberg

Tobias Hagleitner, Gunar Wilhelm
Diplomarbeit 2008

Neben der Begräbnisstätte mit den üblichen Grabfeldern und den dazugehörenden rituellen Einrichtungen entwarfen die beiden Diplomanden auch eine „Gemeinschaftswiese“ mit einem großzügig angelegten Haus, das als Ort des Gebets, aber auch als Ort der Begegnung dienen soll, um das das soziale Leben der MuslimInnen zu fördern und Identität zu stiften.
Tobias Hagleitner: „Für muslimisch-gläubige eignet sich prinzipiell jeder Ort zum Beten, solange die Gebetsrichtung nach Mekka ausgerichtet ist. Tod, Sterben und Bestattung sind weniger tabuisiert und stärker in das Leben integriert als in anderen Glaubensrichtungen. Diese Tatsache war für uns das ausschlaggebende Argument das Raumprogramm um „friedhofsfremde Funktionen“ zu erweitern, die dem Gebet, der Gemeinschaft und der Begegnung gewidmet sind. Deshalb soll der Friedhof selbst auch Ruhesuchenden Erholung bieten und als „Park“ funktionieren. Seine Lage kommt diesen Absichten sehr entgegen und bewahrt das Projekt vor der trostlosen Ödnis monotoner Gräberfelder.“
Architektonisch betrachtet, kopierten der gebürtige Vorarlberger Tobias Hagleitner und der Niederösterreicher Gunnar Wilhelm, dabei nicht nur tradierte bzw. übliche Bauformen, wie die der Moschee, sondern entwarfen gänzlich neue architektonische Typen für Landschaft und Gebäude.

Betreuung
O.Univ.-Prof. Mag. arch. DI Roland Gnaiger

Zeitraum
Mai 2007 bis April 2008

Links
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Ö1 Talentebörse