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Triste Monumente

Paul Eis
Entwurfsarbeit, 2017
Architektur | Urbanistik  Die Donau hat eine große Bedeutung für Linz. Das wirkliche Leben findet dort aber nicht statt. Das ist auch kein Wunder, wenn man sich das Ufer einmal anschaut. Es gibt quasi nichts, was in irgendeiner Art und Weise dazu einlädt, am Ufer zu flanieren oder zumindest länger als eine Minute zu verweilen. Weder Gastronomie noch andere Bebauung, die man häufig an Flüssen in Städten findet. Und die vorhandene Bebauung kommt sehr kühl und nicht besonders einladend daher. Die Gebäude wirken wie Bauklötze, die einfach unmotiviert in der Landschaft herumstehen. Es fängt schon an beim Schloss, welches auch nur Mauern und kleine Fenster für die Donau übrig hat und setzt sich fort mit dem neuen Rathaus, dem Lentos, und einigen weiteren Gebäuden. Ausser an wenigen sehr schönen Sonntagen ist dort das Ufer nicht attraktiver als im Linzer Industriegebiet. Meine Postkarten zeigen diese Gebäude, die isoliert von sämtlichem Leben ihr Dasein fristen. Dieser Entwurf ist ein Ergebnis aus dem Entwurfsprojekt Alltagsgrüße aus der Zukunft.
"Triste Monumente" © Paul Eis, 2017
"Triste Monumente" © Paul Eis, 2017