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ich habe eine füllfeder

Juli Hinterberger
Malerei, 2008
Malerei & Grafik "ich hole aus einem füller, was in ihm steckt. streikt er, so soll er streiken. geht die tinte aus, stecke ich die nächste patrone hinein. zeit vergeht in linien. ich halte durch, weil das halt gibt. klare motivation, einfaches tun, monotones dahinschleifen. ich will kein großes konzept in eine tätigkeit legen. ich lasse eine zeichnung wachsen, ring um ring. dies reicht als bild, weil es von vorne herein als bild intendiert ist. ich will auch nichts können müssen, um eine zeichnerin zu sein, nur anfangen können und tun können und wieder beenden können. die zusammenstellung der zeichnungen formt ein unvollständiges quadrat. dadurch sind sie nicht abgeschlossen, sondern abgelaufen. leerstellen, kleckse, unaufmerksamkeiten, launische dynamik und stiftziehrichtung, ein ausdünnen und verdichten, drehen der zeichnung und farbübergänge schaffen unregelmäßigkeiten in der einmal gewählten „schrift“. am schluss kann man es anschaun. und im besten falle nachvollziehen."
Juli Hinterberger