MITTEILUNG
Akzeleration. Kann eine Entgrenzung des Kapitalismus nützlich sein?
20. Mai 2014, 18.00 Uhr
Kepler Salon, Rathausgasse 5, Linz
Mit
Armen Avenessian, Philosoph, Berlin
und Benjamin Noys, Philosoph, Chichester
Die Veranstaltung ist Teil des Kunstfestivals der Experimentellen
"Der Käfig ist auf, und der Zoo zu".
In Kooperation mit den Abteilungen
Kulturwissenschaft, Karin Harrasser und
Sustainable Architecture + Spatial Tactics, Matthias Böttger der Kunstuniversität Linz.
In ihrem
Manifest für eine akzelerationistische Politik, das im Sommer 2013 online von Nick Srnicek und Alex William publiziert wurde, nehmen die beiden Autoren einen Strang des Marxismus auf, der davon ausgeht, dass der Kapitalismus nur überwunden werden kann, wenn man ihn mittels seiner eigenen Mechanismen implodieren lässt. Seine Entwertungs- und Abstraktionslogik müsste intensiviert und nicht unterbrochen oder aufgehalten werden. Armen Avenessian hat im Herbst beim Merve-Verlag das Buch
#Akzeleration herausgegeben, das die zentralen Texte zur Debatte versammelt. Benjamin Noys' Buch, das demnächst erscheint, spricht mit Blick auf den Akzelerationismus von "bösartigen Geschwindigkeiten" und bezweifelt den Nutzen einer Beschleunigung ökonomischer Prozesse als politische Strategie. Der Abend ist der Diskussion der beiden Positionen gewidmet.
www.kepler-salon.at