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SYMPOSIUM

SUPERSTADT! Utopia, Utopia!

Do 18. Oktober 2012, 10.00 bis 19.00 Uhr Kollegiumgasse 2, Audimax, 1. OG

Ein Symposium zur Zukunft der Stadt, kuratiert von Sabine Pollak, Architektur | Urbanistik. PROGRAMM
10.00 Uhr || Begrüßung
10.15 Uhr || Sabine Pollak, Wien/Linz
11.00 Uhr || Magnus Larsson, Stockholm
11.45 Uhr || Amid.cero9, Madrid
14.00 Uhr || Sibylle Hamann, Wien
14.45 Uhr || Tomorrow's Thoughts Today, London
16.00 Uhr || Lars Schmid | red park, Wien
16.45 Uhr || Jan Tabor, Wien
17.30 Uhr || Melissa Logan | Chicks on Speed, Hamburg
19.00 Uhr || Buffet & Drinks, Superparty!

www.superstadt.at

Utopia, Utopia!
Schwimmende Städte, künstliche Berge, vertikale Farmen und fliegende Häuser: Utopien sind heute wieder en vogue. Wie die frühen Utopien antworten sie auf kollabierende Systeme, bebauen unwirtliche Territorien und entwerfen von gesellschaftlichen Zwängen und Schwerkraft befreite Strukturen. Utopien erfüllen seit jeher eine Mehrfachfunktion. Sie überschreiten die Wirklichkeit und erlauben zugleich eine vehemente Kritik an dieser. Buckminster Fuller prognostizierte 1930 den kosmischen Bankrott und setzte dem Häuser in Raumfahrttechnologie entgegen. Die 1960er Jahre zeigten eine ironische Umformung technologischen Fortschritts und die 1970er Jahre eine Architektur des maximalen Lustgewinns als Antwort auf jegliche Ökonomien. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts verschwanden architektonische Utopien zunehmend und machten einem Bauboom und einer neuen Pragmatik Platz. Neue Städte wuchsen auch ohne Utopien und verlangten schnelle Konzepte in globaler Architektur. Utopisches Denken wurde für obsolet postuliert.

Heutigen Utopien mag eine Systemkritik abhanden gekommen sein, andererseits sind sie dennoch sinnvoll. Klimawandel, Katastrophen und soziale Ungleichheiten sind nicht im Jetzt lösbar und machen ein Abdriften in Möglichkeiten wiederum plausibel. Wie umgehen mit Dürre, Überschwemmungen und Müllbergen? Was zukünftig tun mit den Städten, der Landschaft, den Wüsten und dem Meer?

Utopia, Utopia! versammelt radikale und kritische Gegenwelten des noch Unbaubaren für die Superstadt von morgen. ArchitektInnen zeigen wahnwitzige Bauten und UrbanistInnen die Stadt in hundert Jahren, KünstlerInnen platzieren subversive Gegenmodelle, LiteratInnen betreten fiktive Räume und PhilosophInnen sprechen über den Sinn oder Unsinn von Utopien.

Kuratiert von Sabine Pollak, Architektur | Urbanistik, Kunstuniversität Linz
Moderation: Angelika Fitz
Organisation: Anja Aichinger

Eintritt frei! Beiträge Online
www.dorftv.at/videos/2012superstadtutopia
Im Standard
derstandard.at/1350259511361/Stadt-und-Utopie---aber-wie