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Narzissmus und sein Gegenteil

Hauptvorlesung zum Jahresthema mit Fahim Amir, unter Einbeziehung internationaler Gastsprecher_innen aus Kunst, Theorie und Kulturproduktion Der Jahresschwerpunkt der Experimentellen wirft dieses Mal einen Blick auf die Schwierigkeiten, das/die/den Anderen zu "sehen" - wenn beispielsweise Theorien vorgefertigte Konzepte über Kunstwerke stülpen - anstatt die Auseinandersetzung mit Kunstwerken aus und mit dem Kunstwerk zu vollziehen, wie dies Walter Benjamin empfahl. Als äußerste Form des uneinholbaren Exotismus gelten heute Tiere - sie wirklich zu verstehen, ihre Welt aus ihrer Perspektive wahrzunehmen erscheint vielen letztlich unmöglich, umso interessanter sind die Versuche, es trotzdem tun anstatt sie bloß romantisch anzuglotzen. Die drei hier genannten Beispiele Ethnizität/Kultur, Kunst und Natur werden die Schwerpunkte einer Auseinandersetzung mit dem Anderen sein, die danach streben, den/die/das Andere nicht bloß als Spiegelbild der eigenen Verkennung zu verstehen. Gastvorträge von Lydia Nsiah / Wien
Sie hat Bildende Kunst sowie Film- und Medienwissenschaft in Wien, Berlin, Montreal und Amsterdam studiert. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit den Leerstellen in und dem Dazwischen von Medien- und Wissensproduktion mittels Film, Fotografie,Text und Installation. In Referenz zu Kulturtheorien und Medienphilosophien verinnerlicht und transformiert sie gefundene und gedrehte, analoge und digitale Gedächtnisbilder wie -töne.
Ihre Themen sind Erinnerungs- und Vergessenkulturen, Fehler | Error, Filmkunst und Gebrauchsfilm sowie das Fotofilmische.
www.lydiansiah.net 
Ulrich Nausner / WienIn seinen konzeptuellen Arbeiten und Installationen beschäftigt er sich mit Wahrnehmungsmustern und Bedeutungskontexten von Information und Sprache in verschiedenen Medien. Von 2001-2006 studierte er Experimentelle Gestaltung an der Kunstuniversität Linz. Seine letzten Einzelausstellungen waren "blank", Salzburger Kunstverein, Salzburg und "Text", Österreichisches Kulturforum, Warschau. Weiters war er in zahlreichen Gruppenausstellungen wie "A ditto, ditto device", AIL - Franz Josefs Kai 3, Wien, "Accentisms", Taxispalais Kunsthalle Tirol, Innsbruck, "Technical Support", Zeller Van Almsick, Wien und "5x3", Kunstraum Düsseldorf, Düsseldorf vertreten.
www.ulrichnausner.com Julian Palacz
In Julian Palacz konzeptuellen Arbeiten werden Werkzeuge der Datenvisualisierung und Analyseverfahren moderner Überwachung zweckentfremdet: Durch Ästhetisierung und Ironisierung werden diese in künstlerischen Kontext gesetzt und lassen dabei neue Betrachtungen zu. Die entstandenen Werke sind dabei meist aus Spuren gespeist, die wir jeden Tag unbemerkt in unserer digitalen und analogen Welt hinterlassen.
julian.palacz.at Anna Vasof
Anna Vasof ist Architektin und Medienküstlerin. Sie studierte Architektur an der Universität Thessaly, Griechenland und Transmediale Kunst an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Ihre Videos und Kurzfilme wurden auf mehreren Festivals präsentiert und einige von ihnen mehrfach ausgezeichnet. Sie schreibt gerade an ihrer Ph.D. Thesis über eine Animationstechnik, die sie entwickelt und gleichzeitig arbeitet sie an der Konzeption und Entwicklung innovativer Mechanismen zur Herstellung kritischer, themenbezogener Videos.
annavasof.net Hannah Öllinger, Manfred Rainer und Stefan Wirnsperger
Die FilmemacherInnen und KünstlerInnen zeigen ihren Film "Tito", der als partizipatives Projekt 2018 in Tijuana in Mexiko entstanden ist.
Leitung
Univ.-Prof. MMag. Anna Jermolaewa

Kontakt
Mag.phil. Christine Winner
Institutsreferentin
institut-biku.office@kunstuni-linz.at
T: +43 (0) 732 7898  2436 Kunstuniversität Linz
Institut für Bildende Kunst
Abteilung  für Experimentelle
Gestaltung
Domgasse 1
4020 Linz | Austria