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Duolith

Nikolaus Schullerer
Entwurfsarbeit, 2011
die Architektur

„Kompakte Baukörper, kurze Wege, großzügige Anlage und fantastische Aussicht für die Gäste!“

Materialität und Maßstäblichkeit prägen den konzeptionellen Ansatz der Anlage. Der monolithischer Betonkörper vermittelt zwischen der ortsüblichen Bebauung, dem Tal und Straßenraum. Dieser Typus eines Breitfußhotels schmiegt sich im Osten des Grundstückes entlang des natürlichen Geländes in den Hang. Auf dem zweigeschossigen Sockel ruht an je einem Ende ein Bauteil, in dem die Zimmer für die Gäste untergebracht sind. Die monolithische Anmutung des Gebäudes wird durch die Gleichbehandlung von Sockel und Gästetrakten unterstrichen. Die Baukörper erfahren ihre Gesichter durch lokale Ausnehmungen für Loggien, Terrassen und ähnlichem.

Die Verteilung der Zimmer in zwei Baukörper folgt dem Prinzip der kurzen Wege. Kur- und Wellnessbetrieb werden hier im Mengenverhältnis 1 zu 2 vorgeschlagen. Damit ergibt sich Spannung in der Komposition und im Süden der Anlage als weithin sichtbares Zeichen für bzw. in Bad Goisern ein Turm. Die Zimmer selbst reihen sich um den Erschließungskern an den drei Gebäudeaußenseiten an. Sie ermöglichen das Versetzen der Loggia und erlauben so ein Schachbrettmuster an den vertikalen Fassaden

In den beiden Sockelgeschossen sind alle zentralen Funktionen untergebracht. Im Garten liegen talseitig die Bereiche für den Kurbetrieb und für Wellness. Bergseitig eröffnet sich im oberen dieser beiden Geschosse eine großzügige öffentliche Ebene des Hotellebens mit Vorfahrt, Zugang, Lobby, Restauration, Bar und Veranstaltungssälen. Lichthöfe erweitern die Ausblicke in die Landschaft um vertikale Bezüge zwischen diesen beiden Geschossen. Die Arbeit entstand im Rahmen des Semesterrojektes Sommerfrische - Kurhotel Jodschwefelbad, Bad Goisern