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geschäfte machen

Elke Schmedler und Katja Seifert
Semesterarbeit 2008

Die Linzer Altstadt birgt Chancen der Verbesserung in vielerlei Hinsicht und soll neu belebt werden. Ein Aspekt über den es nachzudenken gilt, ist die derzeitige Geschäftsstruktur und die leer stehenden Räumlichkeiten in diesem Bereich. Es gibt großes Potential, das aber nicht ausgeschöpft werden kann. Die Gründe hierfür aber liegen tief... man muss das Problem an der Wurzel anpacken. 
Die Ansiedlung von Geschäften im derzeitigen Erscheinungsbild erweist sich aufgrund fehlender atmosphärischer Bedingungen als schwierig. Der Bereich Hofgasse/Badgasse als auch diverse Plätze am Alten Markt werden gerne, unter anderem von den Besuchern der umliegenden Lokale, als „Pissecken“ genutzt. Ein Lösungsansatz hinsichtlich der hygienischen Situation muss also gefunden werden.
Eine Installation soll die Menschen zum Nachdenken anregen. An den beliebtesten Orten des öffentlichen Urinierens werden Pissoirs aufgestellt. Die speziellen Urinale funktionieren ohne Wasser und lassen somit, ohne hohen technischen Aufwand, den tatsächlichen Gebrauch zu. Aufgrund ihrer Exponiertheit ziehen die Pissoirs die Blicke auf sich. Die „Täter“ werden ihre Geschäfte nicht mehr unbeobachtet verrichten können, die dunkle Ecke verliert ihre Anonymität und wird ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Die Stadt wird gezwungen sein, sich über das aktuelle aber gern übersehene Problem Gedanken zu machen und Lösungsmöglichkeiten zu finden.

Die Semesterarbeit entstand im Rahmen des Forschungsprojekts „Atelier Altstadt“ - Überlegungen und Strategien zur Linzer Altstadt.

Materialien | Technik
Keramikpissoir und Blumenbeet | Installation

Betreuung
Univ. Ass. Dipl. Ing. Alexandra Schreiber

Zeitraum
10. Oktober 2007 und 23. Jänner 2008

Datum der Fertigstellung
Schlusspräsentation 23. Jänner 2008

Link
www.atelieraltstadt.org